Kunsthandwerk und Kulturelles - Barbara Waubke las aus ihren Büchern
Auch wenn immer wieder dunkle Wolken über der "Spek" zwischen Steinach und Wolferszell hingen, ließen es sich zahlreiche Besucher am Wochenende nicht nehmen, sich der Muse hinzugeben, die dieses Anwesen, das nach einigen Erweiterungsbauten in den letzten Jahren
mit seinen zeitgemäßen Holzgebäuden weit über die B 20 sichtbar ist,
ausstrahlt. Die Besucher kamen zum Sommer "Auf der Spek". Sommer bedeutet Sonne, Blumen, Farbenfreude, den Wind um die Nase
blasen lassen, ein ruhiges lauschiges Plätzchen zum Träumen. Sommer
kann aber auch dunkle Gewitterwolken bedeuten. "Auf der Spek" war von allem was zu spüren. Man konnte sich zwischen Weiden, knorrigen
Obstbäumen niederlassen und die Gartenstäbe und Weidenskulpturen
mit Perlmuttarrangements von Sabine Herkner auf sich wirken lassen oder die sonnendurchfluteten Glasfusing-Objekte von Andrea Franz. Dazwischen ein mit Geschirr von Katharina Heusinger gedeckter Tisch. Die Hausherrin diesmal im Zigeuneroutfit. Im Haar trug sie Gefilztes von Christine Stadler, die ihre pfiffigen farbenfrohen Gegenstände auch im Verkaufs- und Arbeitsgebäude
von Martin Waubke und Katharina Heusinger zur Schau stellte wie auch der Goldschmied Slirn Atkim und die Acrylmalerin Karin Stein aus Aiterhofen. Ein nächstes besonderes Merkmal dieses Sommers "Auf der Spek" war die heimische Atmosphäre, die es zu spüren galt. Während Anne Heusinger, die Schwester der Hausherrin, zeigte wie kreativ Tops und Halsbänder aussehen können, und das' Ehepaar Heusinger ihre für sie so
charakteristische Keramik anbot, war es am Samstagnachmittag der Vater von Katharina Heusinger, der mit Fahrrad und Bahn angereist, seine Zither auspackte. Am Sonntag schlug die Mutter von Martin Waubke, Barbara Waubke, eines ihrer Familien- und Pferdebücher auf, die sie im Umfeld ihrer fünf Kinder :nicht zuletzt auch mit Erlebnissen "Auf der Spek" gestaltet hatte. Da saß man nun, lauschte dem lebendigen Lese- und
Erzählfluss der quirligen Frau, die einst als Journalistin der Süddeutschen
Zeitung mit zur Vermeidung der Mülldeponie im Spitalwald bei
Gschwendt beigetragen hatte, Und hatte den alten Pferdestall, das damals
noch eher heruntergekommene alte Ferienhaus der Heusingers und
die Weiden rundherum, vor' Augen, auf denen die Pferde der damaligen
Familie grasten, während Barbara Heusinger von diesen vorlas. Paul Hien informierte über effektive Mikroorganismen und am Samstag gab es einen Eindruck von Wildkräutergenüssen von Ellen Horsch und für den Magen Crepes von Erich Zwickbauer. Auf der Wiese wirbelten die Tanzmäuse
Steinach durch den Sommer"Auf der Spek" und "walkin' the
talk" rundete dieses "Fortschreiten" der Gefühle mit Musik von Rock, :Pop bis Blues und Country ab. 'IreneHaberl