Mittwoch, 26. November 2008

Artikel über 21.Straubinger Töpfer-u.Kunsthandwerkermarkt

Montag, den 29.September erschien folgender Artikel im Straubinger Tagblatt über den über 21.Straubinger Töpfer-u.Kunsthandwerkermarkt

Hier nochmal der Text:

Von Zaubertöpferscheiben und Naturtonflöten

Sonniges Herbstwetter lockte viele Besucher — 60 Aussteller aus dem In- und Ausland

Was erwartet man von einem Besuch auf einem Töpfer- und Kunst­handwerkermarkt? Ein möglichst abwechslungsreiches Angebot an Keramikware selbstverständlich, eventuell gepaart mit der Demons­tration unterschiedlicher Ferti­gungstechniken, Kreativität bei Glasobjekten, Holz, Metall, Textili­en. Unikate, die für Individualität sprechen. Dazu die anregende At­mosphäre eines Kunstmarktes — und das alles natürlich bei Sonnen­schein. Genau das erwartete die Be­sucher am Wochenende im Herzogs-schloss.

Herrliches Herbstwetter war dem 21. Töpfer- und Kunsthandwerker-markt in den ehrwürdigen Mauern des Herzogsschlosses beschieden. Über 60 Aussteller aus ganz Deutschland und den Nachbarlän­dern Österreich, Ungarn und Polen

hatten ihre Stände wirkungsvoll be­stückt. Im Vordergrund standen na­türlich Keramiken in allen Farben des Regenbogens und in verschiede­nen Brandtechniken.

Bei einem Rundgang über den Markt konnte sich auch der Schirm­herr der Veranstaltung, der Touris­musbeauftragte der Bundesregie­rung, Bundestagsabgeordneter Ernst Hinsken, einen Eindruck ma­chen von der Vielfalt des angebote­nen Kunsthandwerks. Begleitet wurde Hinsken von Oberbürger­meister Markus Pannermayr, stell­vertretender Landrätin Christa Hei­singer, der Leiterin des Amts für Tourismus, Claudia Bracht, sowie von Peter Gruber als Vertreter des Finanzamts, des Hausherrn des Herzogsschlosses.

Der Töpfer- und Kunsthandwer­kermarkt hat sich nach deren An­sicht zu einer über die Stadtgrenzen

hinaus bekannten Attraktion Strau­bings entwickelt und ist im Schloss­hof bestens aufgehoben. Den Orga­nisatoren Martin Waubke und Ka­tharina Heusinger gebühre außeror­dentliches Lob und Dank. Hinsken rechnet das Paar Heusinger-Waub­ke zu der „Kategorie von Menschen, die veranlassen, dass etwas ge­schieht, während ein weiterer Teil nur zuschaut und die Mehrheit überhaupt nicht wahrnimmt, wie oder was geschieht". Kunst sei ein Mittel des Lebens, dem ein Platz in der Mitte des Lebens gebühre.

Dem schloss sich Martin Waubke an: „Kunst spiegelt eine Zeit wider." Sie könne wegweisend sein und Denkweisen ausdrücken oder ver­anlassen. Kunst gebe die Möglich­keit, etwas anders zu betrachten. Vor allem angewandte Kunst, wie sie auf einem Töpfer- und Handwer­kermarkt zu finden ist, sei nicht nur

von praktischem Nutzen, sondern auch von ästhetischem, so dass der Alltag dadurch bereichert werde.

Neben alten Techniken wie dem Leinweben aus dem Bayerischen Wald, dem Filzen von Hüten, Klei­dungsstücken und Accessoires, der Fertigung von Messern und Teddy­bären, der Seifensiederei und der Herstellung von diversen Schmuck­stücken war es auch die Musik, die diesen Markt bereicherte.

Der Trommelbauer Martin Hö­cker stellte heuer mit Kindern Na­turtonflöten her, während Thomas Benirschke mit ihnen auf der Zau­bertöpferscheibe „hexte". Ob Saxo­phon oder Knopfharmonika, der Bayerwaldzigeuner David Mages holte alle Instrumente aus seinem Wohnwagen und ließ sie gemeinsam mit seiner Partnerin über den Schlosshof erklingen. -hab