Mittwoch, 8. August 2007

14.Straubinger Töpfer-und kunsthanderkermarkt 22.,23.09.2001

heute sind es noch 47 Tage bis zum Beginn des 20.Straubinger Töpfer- und Kunsthandwerkermarktes am 22.09.2007.

In der Rückschau sind wir beim 14.Straubinger Töpferund Kunsthandwerkermarkt, der Termin war der 22.,23.September.

Wir waren in den September gegangen, da auf dem Schlossplatz im Juli alle 4Jahre die AgnesBernauer Festspiele stattfinden.
Unsere KarteBericht in der Zeitung am Montag, den 24.September 2001 nach dem Markt, auf 2 Bildern, da der Artikel auf einer ganzen Zeitungsseite war.

Der Text nochmal, da er auf den Fotos schlecht zu lesen ist.

Bildunterschrift oben:(Kunst)-Handwerker zeigten am Töpfermarkt ihr Können, darunter auch ein Schmied, der sich bei seiner schweißtreibenden Arbeit vom Publikum gern über die Schulter schauen ließ.Kinder und
Erwachsene durften auch selber zu Ton greifen und ihrer Kreativität freien Lauf lassen.
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Altes Handwerk in historischen Mauern
Rotierende Teller und guterTon
14. Töpfer- und Kunsthandwerkermarkt im Schlosshof - 47 Aussteller
Sonnengelb, türkis oder knallbunt. Die Schalen, Krüge, Kannen, Tassen und Teller und manch andere kreative Idee bringt die zurückhaltend-weiße Fassade des Herzogschlosses erst so richtig zur Geltung. 14. Töpfer- und Handwerkermarkt, zum zweiten Mal im Schlosshof, 47 Aussteller zeigten ihre Produkte, ließen sich zum Teil bei der Arbeit über die Schulter schauen und zogen einige tausend Besucher an.Ein besser geeignetes Ambiente für ihre Produkte hätten die 47 Aussteller nicht finden können als den Schlosshof. An der Rampe zu dessen unterem Teil hat einer seine kupfernen Windräder aufgestellt, die sich in der schwachen Brise anmutig bewegen
Vor den hellen Mauern der Schlossgebäude kommen die bunten Keramikwaren besonders gut zur Wirkung. Jeder Aussteller hat seine unverwechselbare Handschrift und seine eigenen Farben, von Sonnengelb bis tief Türkis, von Weiß bis Rehbraun ist alles vertreten.
Kreativität gefragt .Martin Waubke, Initiator des Marktes und selbst Aussteller, betont., dass die ausstellenden Handwerker und Künstler anspruchsvoll seien, nur auf wenige Märkte gingen. .Einen vergleichbaren Markt gebe es nicht. Er sei auch mit diesem Rahmen im Schlosshof sehr zufrieden. Jeder habe sich sein passendes Plätzchen gesucht. In den vergangenen Jahren:
hatte der Markt auf dem Stadtplatz stattgefunden und war damit für alle offen.Heuer wurde erstmals Eintritt erhoben und damit sei gewährleistet dass nur wirklich Interessierte kämen.]Und es kämen einige Tausende so Waubke. Die Aussteller seien alle Kunsthandwerker, die ihre Produkte selbst herstellten und teilweise von weit herkämen. So sei ein Kunstschmied aus der Nähe von Köln ebenso vertreten wie ein Marionettenbauer aus Württemberg. Waubke sieht den Markt als kulturelles Ereignis
Die Besucher könnten das Gespräch mit den Ausstellern suchen und über deren Produkte sprechen. Er freue sich auch über die Musikgruppen und
das gebotene Circus-Programm. Sie tragen das Ihre zu der angenehmen Atmosphäre bei.
Und eben haben sich Kinder und Jugendliche um einen Mann geschart, der ihnen zeigt, wie man auf langen Stöcken Teller in Rotation versetzen kann. Ein Stück weiter sitzen ein paar kleine Mädchen an einem langen Tisch und kneten mit Feuereifer Ton. Ein Windlicht will die eine machen,einen Blumenstecker eine andere. Nebenan zeigt eine Frau dem interessierten Publikum das Entstehen eines Kruges auf der Töpferscheibe. Diese Möglichkeit. die eigene Kreativität zu erproben, sich in einen Dialog mit dem Künstler und seinem Werk einzulassen, dessen Entstehung mitzuverfolgen,
sei anderswo kaum geboten, betont Waubke.
Eine Staudengärtnerei, die nach biologischen Gesichtspunkten arbeitet, bietet in reicher Fülle ihre Pflanzen an. Wiesenraute, Purpurglöckchen, Katzenminze sind ebenso vertreten wie Pfingstrosen und Rittersporn. Daneben. baumelt handgefertigter Schmuck an feinem Silberdraht, laden farblich schön sortierte Stifte, Scheiben und Kugeln ein, sich selbst das Richtige zusammenzustellen. Angenehm glattes Spielzeug auspoliertem Holz findet ebenso Interessenten wie Ledertaschen und Gürtel oder die vielen Becher mit mehr oder weniger geistreichen Sprüchen darauf. Besondere Attraktion für Kinder ist der Marionettenspieler. Fasziniert sitzen sie in mehreren Reihen auf dem Boden und verfolgen mit glänzenden Augen den anmutigen Tanz, den eben eine Marionette mit langen Kleidern
und ausgeprägter Nase zu den Klängen einer Trommel vollführt. Aber auch der Stand mit den Xylophonen, dessen Klang durch Resonatoren verstärkt wird, kann sich über mangelndes Interesse seitens der Besucher nicht beklagen.
74 Sorten Salbei
Ein Kuriosum am Rande: Am Stand mit den leichten Fliegern hatsich ein Salbei-Sammler, wie er sich
nennt, etabliert. 74Arten Salbei habe er zuhause, erzählt er und benennt eine Auswahl von kleinen Pflänzchen, säuberlich in einer Kiste nebeneinandergepackt, mit ihren Namen:
Schmuck- und Duftsalbei ,Zitronen" und Räuchersalbei (den die Schamanen getrocknet verwenden), von weiß über hellblau, dunkelblau, magentarot bis schwarz blühend, aus Südafrika, aus Peru. Reibe man die Blätter ein wenig, komme der Duft so richtig zur Wirkung.
Auf die Frage, warum heuer erstmals Eintritt verlangt werde, lacht Martin Waubke und sagt: "Weil's so
schön ist". Kommendes Jahr werde der bescheidene Eintrittspreis von drei Mark für beide Tage gelten. Er hoffe, damit einen Teil der von der Stadt Straubing erhobenen Miete abdecken zu können. Und freut sich, dass heuer Petrus ein Einsehen hatte und das Wetter weder zu kalt noch zu nass war. –gar

Bildunterschrift unten: Keramik in großer Farben- und Formenvielfalt gab es auch beim 14.Straubinger Töpfer- und Kunsthandwerkermarkt zu entdecken.